Cyberkriminalität und internationale Sicherheit
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Kiel, 7. März 2025 – Die zunehmende Digitalisierung der heutigen Welt bringt neben Komfort auch viele Sicherheitsrisiken.Jene Software, die die Vernetzung der Server ermöglicht und Grundlage aller technischer Infrastruktur ist, bietet durch ihre Komplexität viele Schwachstellen, die von Hacker:innen ausgenutzt werden können. Mit dem rasanten digitalen Fortschritt zeigt sichzeitgleich ein Anstieg der Straftaten, die in der virtuellen Welt, im sogenannten Cyberspace, begangen werden.
Die hier ausgeführten Cyberangriffe können die verschiedensten Ziele haben und fallen unter den Begriff der Cyberkriminalität, der Vergehen durch und gegen Informations- und Kommunikationstechnik umfasst. Dabei können Einzelpersonen, Unternehmen oder staatliche Informationssystemebetroffen sein.
Oft geschieht dies mithilfe versteckt eingeschleuster Malware, die Computersysteme infiltriert, sie lahmlegt oder Daten abgreift. Ransomware verschlüsselt Daten und ermöglicht Kriminellen dadurch, Lösegelder zu erpressen.
Eine weitere Art der Cyberangriffe bilden Dos-Attacken (Denial of Service, englisch: Verweigerung eines Dienstes), bzw. DDos-Angriffe (Distributed Denial of Service, verteilt/dezentralisiert), bei denen Server durch eine geplante Flut an Anfragen oder Zugriffen derart stark überlastet werden, dass Websiten für einige Zeit zusammenbrechen. Vor allem für Behörden oder Institutionen, die zur kritischen Infrastruktur zählen, können die resultierenden Zugriffsprobleme der DDos-Angriffe gravierende Folgen haben.
Generell ist Cyberkriminalität häufig politisch motiviert. Weltweit bedienen sich Saboteure der Tools der Cyberkriminalität, um das politische Geschehen zu ihren Gunsten zu beeinflussen, etwa durch Spionage, Datenklau oder Wahlbetrug durch gefälschte Wahlergebnisse.
Ein einflussreiches Cyber-Tool, welches sich seit einiger Zeit stark in der Entwicklung befindet, ist KI. Der manipulative Einsatz von Künstlicher Intelligenz findet sich vor allem in der Verbreitung falscher Informationen durch KI-generierte Desinformationskampagnen wieder. Zudem werden "Hack-and-Leak"-Angriffe gestartet, bei denen sensible Daten, oft manipulierte, Daten veröffentlicht werden, was zum Beispiel Wahlen beeinflussen kann.
Häufig sind sowohl nichtstaatliche Akteure als auch staatliche Geheimdienste beteiligt.
Wenn der Cyberspace für terroristische Zwecke genutzt wird, um zum Beispiel kritische Infrastruktur (Krankenhäuser, Energieversorger, Wasserwerke etc.) zu manipulieren, spricht man von Cyberterrorismus.
Cyber-Attacken finden sich auch in der hybriden Kriegsführung wieder. Diese Taktik beinhaltet neben gewollt wenigen Militärangriffen und wirtschaftlichem Druck auch Desinformationskampagnen. Die Angreifer nutzen die Cyber-Attacken für ihre manipulativen Zwecke.