MRR-Sitzung: Viel diskutiert, wenig beschlossen
Es handelt sich bei MUN-SH um eine Simulation, für Impressum siehe "Wer sind wir?"
Kiel, 7. März 2025 - Beim Menschenrechtsrat wird intensiv debattiert. Ursprünglich steht „Maschinelles Lernen als Diskriminierungsverstärker“ auf der Agenda, doch der Tagesordnungspunkt wird vertagt und durch „Generationengerechtigkeit und Menschenrechte“ ersetzt.
Während die Delegation Japan die Verantwortung der heutigen Generation für die Zukunft betont, stellt dem die Delegation Chile die gegenwärtigen Defizite im globalen Süden entgegen. Die Delegation Deutschland hinterfragt den Zusammenhang zur Kolonialisierung, woraufhin durch die Delegation Chile entgegnet wird, dass westliche Staaten die heutigen Grenzen gezogen hätten. Dabei wird eingeworfen, dass der Menschenrechtsrat (MRR) anerkennen soll, dass nicht jeder westliche Staat am Kolonialismus beteiligt war. Die Delegation Marokko fordert Kompensationen für koloniale Nachwirkungen, während die Delegation Ecuador eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen afrikanischen, südamerikanischen und asiatischen Staaten vorschlägt. Die Delegation Kuba hebt die Auswirkungen des Klimawandels auf kleinere Staaten hervor und verlangt finanzielle Unterstützung durch den Westen.
Mehrere informelle Sitzungen werden beantragt – einige angenommen, andere abgelehnt. Trotz vieler kontroverser Redebeiträge und Vorschläge können keine Einigung erzielt werden.
Während der MRR in seinem Sitzungssaal im Kreis debattiert, ist damit für die Generation von heute und morgen wenig getan.
Die Debatte behandelt bisher die Vergangenheit des Kolonialismus identifiziert dabei nicht, welche Ungerechtigkeiten zwischen heute und morgen bestehen. Ob die Debatte des Menschenrechtsrats stichhaltig wird bevor der nächste Generationswechsel eintritt bleibt abzuwarten.